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Kolumbien in Momentaufnahmen

Da waren wir nun, in Kolumbien, ohne Plan und nicht so ganz im Reisemodus. Das änderte sich glücklicherweise sehr schnell. Kolumbien ist mehr als nur eine Reise wert. Von Bogotá fahren wir in ein kleines Juwel: Villa de Leiva, dort ist es genauso schön, wie der Name klingt. Eine Fería findet in der Woche statt, zu Ehren von einer der unzähligen heiligen Vírgenes (Jungfrauen), die in Südamerika verehrt werden. 

Bogotá, unser holpriger Start in Südamerika

Eine dieser gefühlten unendlich langen Reisen liegt hinter uns. Die sieht so aus im Schnelldurchlauf: Um 12.00 Uhr am Flughafen Washington DC einlaufen – Einchecken – Puh! Keiner fragt nach einem Rückflugticket aus Kolumbien (das wir nicht haben) – Fußballspiel Deutschland-Frankreich in einer Flughafenbar schauen – Fliegen – Umsteigen in Houston – Sechs Stunden warten – Oh, nee, Sieben! – Fliegen – Schlaflos – Morgengrauen – Taxifahrt durch das aufwachende Bogotá – Graffitis – Straßenhunde – Grau – Schlafende Menschen in Plastiksäcken – Verwirrung – Wo verdammt ist nur das Hostal?

Karibikfeeling in Kolumbien

Und da ist es, das Meer. Nein, nicht nur ein Meer, die Karibik! Kilometer 62,5 auf der einzigen Straße entlang der kolumbianischen Karibikküste. Unsere Zieladresse. Wir springen aus der Buseta, in die wir im viel zu heißen Santa Marta einstiegen. Der Schweiß trieft, die Klamotten kleben, die Sonne steht so hoch, dass ich kaum geradeaus blicken kann. Einen kurzen Moment glaube ich, wir sind an der falschen Stelle herausgelassen worden.