Die Verheißungen könnten kaum verlockender sein: Sonne satt, klares Meer, pittoreske Palmen. Sand, so fein, dass er quietscht. Die Strände auf Sri Lanka sollen perfekt sein.
Wenngleich das Reisen der Gegenentwurf zum alltäglichen Hamsterrad mit seinen Zwängen ist, muss man auch auf Reisen Entscheidungen treffen. Reisen bedeutet für mich, mich durch den Tag treiben zu lassen. Keine Hetze von A nach B, keine Deadlines, keine To-Do-Listen. Und doch möchte ich in der kostbaren Zeit viel sehen, erleben, aufsaugen.
Wir hoppen über die Strände auf Sri Lanka
Auf Sri Lanka war recht schnell klar, was wir erleben wollten: historische Tempel, den Sonnenaufgang auf Adams Peak, einmal Elefanten in freier Wildbahn sehen. Und ein paar Tage am Strand die letzten Monate Revue passieren lassen. Begreifen, dass wir nun tatsächlich verheiratet sind. Energie tanken für neue Abenteuer. Die Eindrücke der letzten Wochen verarbeiten.
Die Strände auf Sri Lanka sind in allen Himmelsrichtungen der Insel zu finden, so dass wir vorab tatsächlich recherchiert haben, um für uns das passende Fleckchen Sand und Meer zu finden. Für uns ging es final an drei Strände im Süden, die einfach miteinander zu kombinieren sind.
Einsamkeit am Marakolliya Beach
Ein Lächeln huscht mir unweigerlich über das Gesicht. Am Marakolliya Beach finden wir ein kleines Robinson Crusoe Idyll vor. Der Strand: meterbreit. Die Wellen: meterhoch. Der hintere Teil des Tangalle Strandes erstreckt sich über Kilometer, hier ist nicht viel los und das macht den Reiz aus. Der perfekte Strand für ruhige Naturliebhaber.
Happy Hour in Mirissa
Der sichelförmige Strand in Mirissa ist das Kontrastprogramm zu Marakolliya: klein, schmal und voll. Hier tummeln sich viele Touristen, der Strand gleicht einer Beach-Bar-Theke. Happy Hour, Fisch-BBQ, Selfiesticks. Wem es am Hauptstrand zu voll ist, der macht einen Spaziergang zum Fischerhafen und landet dann in der Secret Beach Bar.
Der perfekte Strand für Hedonisten.
Unawatuna: Tor zu Gallé
Aus Mangel an günstigen Unterkünften in Gallé verbringen wir noch zwei Tage in Unawatuna. Nur wenige Kilometer von Gallé entfernt liegt der kleine Strandort. Es ist ein charakterloser Strand, die beste Beschreibung ist wohl: Unawatuna ist ganz nett. Als Ausgangspunkt für das tatsächlich hübsche Städtchen Gallé eignet sich Unawatuna allemal, da die Unterkünfte im historischen Kern von Gallé verhältnismäßig teuer sind.
Gallé: Altstadt mit Flair
Gallé ist glücklicherweise nicht komplett zur Kulisse verkommen. Natürlich findet sich hier eine dichte Ansammlung von Galerien, hochpreisigen Restaurants und hippen Hotels. Doch nicht nur. Schulkinder strömen durch die Straßen, die Kirchen und Moscheen werden rege besucht. Auf den Mauern des Forts spazieren verliebte Pärchen und Familien.
Wo auch immer man sich auf Sri Lanka befindet: den Sonnenuntergang sollte man nie verpassen!
- Busse verbinden alle Städte entlang der Küste und sind kostengünstig- man muss sich darauf einstellen, dass es manchmal voll ist und lustige Musik gespielt wird. Da die Strecken aber überschaubar sind, ist das unserer Meinung nach kein Problem.
- Von Unawatuna nach Gallé fahren Busse, wer es bequem will, kann auch mit dem Tuk Tuk fahren.
- Von Gallé aus fahren Züge nach Colombo (Zugfahrpläne hier).
- Aus dem Hochland (z.B. Ella) kann man mit dem Bus direkt nach Tangalle fahren (Dauer ca. 4-5 Stunden).
- Wer am Strand noch Energie für ein wenig Action hat, kann in Marakolliya mit einem Kanu die Lagune erkunden.
- In Mirissa kann man Wale beobachten („Whale Watching“) und in der No. 1 Dewimi Roti Shop einen Kochkurs belegen. Auch empfehlenswert: Einen Cocktail in der Secret Beach Bar schlürfen. Der Spaziergang dorthin ist auch hübsch. Lässt sich mit einem kurzen Rundgang im Hafen gut verbinden.
- In Unawatuna lohnt sich ein Spaziergang zum „Jungle Beach“.
- Du möchtest gerne surfen? Dann wäre die Arugam Bay sicher was für Dich. Philipp hat darüber (und über das Schreiben auf Reisen) ausführlich geschrieben.
Pingback: Teeplantagen auf Sri Lanka: Mit dem Zug von Nuwara Eliya nach Ella
Liebe Maike,
oh, wie schön- ich wünsche jetzt schon eine traumhafte Hochzeit 🙂 Wir waren ja auch auf Sri Lanka für unsere Flitterwochen. <3
Wir waren allerdings Ende September in Tangalle, also bereits am Ende der Regenzeit. Es war trotzdem noch sehr leer in Tangalle, hat uns nicht gestört. Monsun heißt ja immer, dass es viel regnen kann- nicht immer muss! Offiziell soll zwar im Juli das Wetter besser an der Ostküste sein (was für Arugam spräche). Allerdings hab ich auch gelesen, dass es im Juli/ August auch schon besser an der Südwestküste wird, weil sich der Monsun dem Ende neigt.
Wollt ihr denn komplett 14 Tage an einem Ort bleiben wollen? Vielleicht kann euch auch das Hotel etwas zu deren Erfahrungen zum Monsun im Juli sagen?
Liebe Grüße & viel Spaße weiterhin am Hochzeit & Flitterwochen planen 🙂
Aylin
Hallo Aylin,
ich wollte fragen, ob es Deiner Meinung nach Sinn macht Mitte bis Ende Juli nach Tangalle zu reisen? Wir heiraten Mitte Juli und würden gerne ein bisschen Luxus danach genießen, allerdings auch mit ein bissl (Anfänger-)Surfen. Wir haben eine super schöne Unterkunft (Lankavatara Ocean Retreat) gefunden und mein Mann möchte aber auch ein bisschen Surfen (ich kann wahrscheinlich nicht, weil ich mir letztes Jahr ziemlich böse das Sprunggelenk gebrochen habe).
In die Arugam Bay möchten wir eher nicht, da dort so arg voll sein soll und zweitens sind wir dann erstmal ewig vom Flughafen unterwegs…
Wär schön wenn du dich mit einem kurzen Tipp zurückmeldest 🙂