Altehrwürdige Tempel, sanft blickende Buddhastatuen, tonfarbene Erde, umgeben von satter, grüner Natur. Ein Felsen, der aussieht, als sei er durch eine Laune der Natur einfach aus dem Boden gestampft worden. All das finden wir im kulturellen Dreieck Sri Lankas. Kultur und Natur in perfekter Harmonie.
Polonnaruwa: das zweite Königreich Sri Lankas
Nachdem wir in Anuradhapura und Mihintale das erste Königreich Sri Lankas mit dem Fahrrad erkundeten, ist nun echte Beinarbeit gefragt. Während Anuradhapura uns vor allem durch die vielen Pilger beeindruckte, haben wir die Tempelanlagen in Polonnaruwa beinahe für uns alleine. Eine ganz besondere Aura umgibt die Buddhastatuen im Gal Vihara, die mit ihren sanften Gesichtsausdrücken tatsächlich so aussehen, als sei die Erleuchtung ein erstrebenswertes Lebensziel.
Sigiriya oder 1860 Stufen
Der Sigiriya Rock ist tatsächlich ein riesiger Felsen, marmoriert in intensiven Rot-, Orange- und Brauntönen. Er steht plötzlich einfach da und trotz der Hitze reizt es uns sofort hinaufzusteigen. Die 1860 Stufen erklimmen wir rasch, die Aussicht lenkt ab. Auf dem Weg begegnen uns Hutaffen und graue Languren.
Die Geschichte zu diesem Monument könnte auch aus Games of Thrones stammen: Gier, Rache, Familienstreit. Im Jahr 473 nach Christus ermordete Kassapa seinen Vater, König Dhatusena von Anuradhapura, um sich die Thronfolge zu sichern. Der Halbbruder, Moggallana, schwor daraufhin Rache. Und so errichtete Kassapa die Festung Sigiriya, um auf dem Felsen in Sicherheit zu leben.
Dambulla, der goldene Buddha
Bevor wir das kulturelle Dreieck verlassen, geht es nochmals hoch hinauf. Auf einer Anhöhe befinden sich die Höhlentempel von Dambulla. Der Tempel wurde wieder von einem König zum Dank erbaut, da er sich während einer Besetzung in den Höhlen verstecken durfte und die Mönche ihn schützten.
Oben angekommen empfangen uns zwei Mönche, die soeben eine der „geopferten“ Wassermelonen aufschneiden. Uns wird eine Segnung für eine kleine Spende gegeben und ein Stück Wassermelone gibt es noch „To Go“ dazu.
Wir verlassen das kulturelle Dreieck, und es folgt ein Erlebnis, welches eines der bewegendsten meines Lebens sein wird: Wir gehen auf Elefanten Safari in den Minneriya Nationalpark.
- heilige Orte und Tempel müssen ohne Schuhe und Kopfbedeckung betreten werden. Da der Boden wirklich sehr heiß wird, empfiehlt es sich, Socken dabeizuhaben.
- Außerdem müssen die Knie und Schultern bedeckt sein (Frauen und Männer). Ein großes Tuch, dass man sich über Shorts oder einen Rock wickeln kann, reicht.
- Polonnaruwa ist verhältnismäßig weitläufig, das Highlight sind die Statuen Gal Vihara. Es gibt auf dem Gelände Getränkeverkäufer- wir haben dort unsere erste King Coconut getrunken. Sehr lecker!
- Den Sigiriya Rock haben wir am späten Nachmittag erklommen- das Licht am frühen Abend taucht die Landschaft in sanfte Töne. Aufgrund der Hitze empfiehlt es sich die Mittagszeit zu vermeiden.
- Eintrittspreise: Polonnaruwa: 25 USD, Sigiriya 30 USD
Vielen Dank an Erlebe-Fernreisen, die diese Reise ermöglicht haben.
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