Wie steht’s eigentlich um Sri Lankas Küche? Intensiv. Scharf. Vor allem: Mega lecker! Darum nehmen wir euch mit auf eine kulinarische Entdeckungstour. Und das Beste: Unsere Tipps und Lieblingsrestaurants gibt es noch obendrauf. Guten Appetit!
Es ist doch so: Auf Reisen sind zwei Dinge stimmungsentscheidend- unabhängig, wo man nun unterwegs ist:
#1 Die Menschen
#2 Das Essen
Zumindest ist das unsere Devise. Wenn wir auf freundliche Menschen treffen und dann noch gut essen sind wir einfach zufrieden.
Rice & Curry: Hmmmmm!
Nicht nur das Auge möchte etwas Neues sehen, nein, auch der Gaumen möchte inspiriert werden. Überrascht. Herausgefordert. Auf Sri Lanka macht Essen gehen richtig Spaß. Denn der Klassiker (und das günstigste Sattmachermahl) ist „Rice & Curry“. Eigentlich müsste es „Curries“ heißen, weil man immer mehrere Curries bekommt. Die Vielfalt ist sagenhaft: Curries werden mit Ananas, asiatischen Auberginen, Okraschoten, asiatischem grünem Spargel, roter Beete, Kürbis oder Kartoffeln zubereitet. Dazu kommen Fisch- und Fleischvarianten. Gewürzt wird mit speziellen Currymischungen und frischen Kräutern. Außerdem werden zu einem Curry immer auch Dhal (Linsen) gereicht. Eine frische, scharfe Kokos-Chilli-Sambal gibt dem Curry noch den letzten Schliff.
Curry-Kitchen: Kochkurs auf Sri Lanka
In einigen Restaurants muss man das Curry vorbestellen. Als wir lernen, wie ein Curry zubereitet wird, verstehen wir auch, warum: Die Zubereitung ist wirklich aufwendig!
Eine Kurzanleitung in Bildern:
Die Curries werden in Tontöpfen traditionell auf offenem Feuer gekocht. Neben der Hauptzutat (z.B. Fleisch, Fisch, Gemüse) kommen noch Kokosmilch und allerlei Gewürze (natürlich auch die berühmte Currymischung), Knoblauch, Zwiebeln und Curryblätter hinein.
Das klassische Curry wird natürlich mit Reis und mit der Hand gegessen. Das ist, zugegebenermaßen, für uns irgendwie die ganzen vier Wochen über ungewöhnlich. Schmecken tut das Curry fantastisch. Sri Lanka ist direkt in unsere Top 5 Lieblingsküchen eingestiegen.
Sri Lankas Küche: Was gibt es sonst zu essen?
Egg Hoppers
Zum Frühstück oder als Snack zwischendurch schmeckten uns Egg Hopper besonders gut. Ähnlich wie ein Crépe werden Egg Hoppers dünn in speziellen Pfannen gebacken. Wie der Name schon sagt, gibt es noch ein Ei drauf. Mit ordentlich Pfeffer total lecker!
Dhosai & Roti
Im 19. Jahrhundert wanderten viele Menschen aus Südindien als Arbeitsmigranten ein. Daher findet man viele südindische Einflüsse in Sri Lankas Kulinarik. Das leckerste Masala Dhosai, eine Art Crepe mit herzhafter Kartoffel-Curry-Füllung, aßen wir im kühlen Nuwara Eliya. Das Restaurant Sri Ambaal ist relativ unscheinbar, zu Stoßzeiten total überfüllt, dafür aber richtig lecker! Zum Nachtisch gibt es vorne an der Theke kunterbunte Süßigkeiten.
In Mirissa ließen wir uns ein absolut fantastisches Roti, eine Art Fladenbrot mit diversen Füllungen, schmecken. Der No.1 Dewmini Roti Shop führt auch auf Tripadvisor die Restaurantliste in Mirissa an. Trotzdem sitzt man hier schlicht und gemütlich unter freiem Himmel. Die Familie, die den Roti Shop führt, bietet auch Kochkurse an. Und wer noch Platz für was Süßes hat: der dickflüssige Peanutbutter Milkshake war göttlich!
Frischer Fisch
Wenn man ans Meer fährt, dann gehört mindestens einmal auch frischer Fisch auf den Teller. Ein ganz besonderes Essen bereitete uns der Koch des Jaffna Heritage Hotels zu. Er kochte für uns ein Fischcurry, frische Krebse, gegrillte Garnelen und gebratenen Fisch. Nicht an mehreren Abenden: Nein, das gab es an einem Abend (der simple Titel: Fish Dinner).
Sri Lankas Küche ist scharf: was gibt’s zu trinken?
In den Tropen gibt es natürlich frische Säfte, Shakes und Kokosnuss. Die King Coconut schmeckt besonders süß.
Speziell ist das Ginger Beer. Es ist alkoholfrei und schmeckt leicht scharf nach Ingwer. Auf Sri Lanka wird nicht nur Tee angebaut, er wird auch zu jeder Tageszeit in Teehäusern getrunken. Der Chai ist ein schwarzer Tee mit Milch und viel Zucker. Der Tee wird kunstvoll in die Gläser geschüttet. Wenn man Glück hat, kann man in die Teeküche durch eine Durchreiche schauen. Zum Tee gibt es fast immer frittiertes Gebäck, gefüllt mit Gemüse, Ei oder Käse.
Und wo wir beim Tee sind: unser nächster Stop ist das Hochland, wo der Tee angebaut wird.
Übrigens haben wir in Sri Lanka auch den abgelegenen Norden bereist: finden wir hier „das echte Sri Lanka“?
Vielen Dank an Erlebe-Fernreisen, die diese Reise ermöglicht haben.
Liebe Aylin,
Danke für die wunderschönen Bilder und Eure spannenden Artikel zu Sri Lanka – und diesen herrlichen zur Landesküche. Hätte ich nicht gerade erst lecker gefrühstückt, würde ich direkt schon Hunger vom Lesen bekommen.
Darf ich fragen, wo in Sri Lanka und bei wem ihr Euren Kochkurs gemacht habt?
Wir sind gerade ebenfalls in Sri Lanka und ich würde ebenfalls gerne einen Kochkurs machen – und da sich Eure Erfahrung sehr gut anhört, mir gerne die Qual der Auwahl erleichtern 🙂
Beste Grüße aus Ella,
Sabine
Liebe Sabine,
wir haben den Kochkurs in Verbindung mit einem Homestay in Kandy gemacht, und zwar dieses hier: https://www.erlebesrilanka.de/reise-baustein/kultur-natur-und-safari-bausteine/kandy-homestay-kochkurs/
Ansonsten hat uns auch der Kochkurs der Familie gefallen, die das Restaurant No1 Dewmini Roti Shop in Mirissa führt.
https://dewminirotishop.wordpress.com/ Wir haben hier nur gegessen, aber die Atmosphäre war super und wenn wir nicht schon einen Currykurs gemacht gehabt hätten, dann hätten wir ihn hier gemacht.
Habt noch eine schöne Zeit auf Sri Lanka, die Insel ist uns richtig ans Herz gewachsen.
Liebe Grüße
Aylin
Hey Sarah, freut mich, dass ich hier Deinen Geschmack getroffen habe 😉 bin gespannt, wie Dein Kochexperiment ausgeht 🙂
Liebe Grüße
Aylin
Sambal werde ich auf jeden Fall mal probieren nachzukochen! – und auch die Egg Hoppers. Gelingt mir zwar bestimmt nicht beim ersten Versuch, aber egal. Das klingt einfach zu lecker.
Liebe Grüße und Danke für die tollen Tipps. <3